Allgemeinchirurgie.

Jeder Eingriff in den Körper, sei er auch noch so klein, ist für den Betroffenen immer eine Belastung.

In unserer Praxis werden Sie umfassend behandelt – und zwar in allen Phasen der Diagnose, der Prävention, der Therapie bis zur Wiederherstellung der körperlichen Gesundung und Fitness. Als Allgemeinchirurgen sind wir Bindeglied zu den Spezialisten anderer chirurgischer Bereiche.

Das Know-How-Bindeglied zu unterschiedlichsten Fachbereichen.

Behandlungsmethoden.

Das Behandlungsspektrum reicht von Entzündungen über Hernien (Austritt von Eingeweiden aus der Bauchhöhle durch eine Lücke in den tragenden Bauchwandschichten) bis zu Erkrankungen des Enddarms. Wir wenden operative und nicht-operative Behandlungsmethoden an.

Behandlungsfelder.

Ein Abszess ist eine Eiteransammlung in einem neu gebildeten Gewebshohlraum, die durch Krankheitserreger im Körper verursacht wird. Die betreffende Stelle reagiert äußerst empfindlich auf Druck, ist gerötet, angeschwollen und pocht. Abzesse sind sowohl auf der Haut, als auch im Körper (Leber, Kieferhöhle usw.) zu finden. Sie können, je nach Ort und Größe, entweder konservativ behandelt oder ggf. auch operativ entfernt werden.

Bakterien sind auch die Ursachen von so genannten Weichteilentzündungen des Bindegewebes. Sie treten durch Wunden oder kleiner Verletzungen in den Körper ein und verursachen an der entsprechenden Stelle eine eitrige Entzündung, die sich ausbreitet. Die Behandlung ist der im Falle eines Abzesses vergleichbar.

Bei einer Hernie, wie einem Bauchdeckenbruch, treten Eingeweide aus der Bauchhöhle durch eine angeborene oder erworbene Lücke in den tragenden Bauchwandschichten. Die Beschwerden sind aufgrund der unterschiedlichen Symptome und der Schmerzintensität vielschichtig. In fortgeschrittenen Stadien der Hernie können Eingeweide eingeklemmt werden, absterben und so lebensbedrohlich werden. Anfangs lässt sich der Bruch vom Facharzt meist noch zurückdrücken (reponieren). Muss der Bruch operativ behandelt werden, wird die Bruchpforte mit oder auch ohne Netz – was im Beratungsgespräch zuvor erläutert wird – verschlossen.

Hier liegt eine Entzündung des Wurmfortsatzes am Blinddarm vor (Appendizitis). Zunächst treten vereinzelt Reizungen auf, die dann in eine Entzündung und im schlimmsten Fall zu einem Bauchwanddurchbruch in die Bauchhöhle führen kann. Die Entzündung tritt häufig bei Kindern und Jugendlichen auf und äußert sich zunehmend meist mit Schmerzen im rechten Unterbauch und Appetitlosigkeit oder Erbrechen. Mit zunehmenden Beschwerden ist immer auch ein chirurgischer Eingriff erforderlich.

Der Enddarm besitzt sehr komplizierte und empfindliche Strukturen, wie z. B. einen komplexen Schließapparat. In der Enddarmchirurgie (Proktologie) sind daher spezielle Kenntnisse und langjährige Erfahrung wichtig für einen nachhaltigen Behandlungserfolg. Während z. B. Warzen oder auch Analvenenthrombosen mitunter ohne Behandlung wieder abheilen, werden in der Proktologie aber auch konservative Therapien, wie Medikamente oder Kompressen, eingesetzt, um Heilungsprozesse zu beschleunigen. In einigen Fällen ist ein operativer Eingriff unumgänglich.

Hämorrhoiden

Arterien und Venen, die den Enddarm versorgen, bilden ein Geflecht. Infolge von lokalen Infektionen, mechanischer Beanspruchung (Verstopfung), Schwangerschaft oder überwiegend sitzender Tätigkeit können sich knotenförmige Erweiterungen dieser Gefäße bilden, die so genannten Hämorrhoiden. Konservative Methoden (wie Medikamente) lindern die Beschwerden. Beseitigen lassen sich Hämorrhoiden jedoch nur operativ.

Analfissur und Analfistel

Eine Analfissur ist ein Längsriss der Schleimhaut im Bereich des äußeren Enddarms Während sich akute Analfissuren meist mit einer medikamentösen Therapie gut behandeln lassen, müssen chronische Fissuren operativ entfernt werden. Ähnlich werden auch Analfisteln, also eiternde Gänge in der Region um die Enddarmöffnung, operativ behandelt.

Perianalvenenthrombose

Sie bezeichnet eine lokale Blutgerinnselbildung in kleinen Venen am Analrand, die unter der Haut verlaufen. Die Venen umziehen kreisförmig die Analöffnung und sind als kugelige, meist blaue Knoten am äußeren Analrand erkennbar. Sie bereiten vor allem beim Sitzen und bei der Stuhlentleerung Schmerzen. Häufig bilden sich diese Knoten selbst zurück. Bleiben Knoten aber dauerhaft bestehen und werden von einem anhaltend starkem Schmerz begleitet, muss die Analvenenthrombose chirurgisch geöffnet werden.

Beim Leistenbruch treten Eingeweideteile durch eine Lücke im so genannten Leistenkanal oder aus dem Bauchraum in seiner Nähe aus. Männer sind dabei viermal häufiger betroffen als Frauen.

Kennzeichen der Erkrankung ist eine sackartige Ausstülpung des Bauchfells durch eine Lücke in der Bauchdecke. Während sich der Leistenbruch im Anfangsstadium mitunter noch vom Facharzt zurückdrängen lässt, muss dem Patienten bei starken Beschwerden mit Hilfe einer Operation geholfen werden. Leistenbrüche können trotz Operation erneut auftreten.

Bei einem Nabelbruch verschieben sich Anteile der Bauchorgane, wie z. B. des Darms, im Bauchraum in eine Ausstülpung, den so genannten Bruchsack. Möglich wird das durch einen offen gebliebenen Gewebering am Bauchnabel, der angeboren oder erworben (Schwangerschaft, Übergewicht usw.) ist. Nabelbrüche sind durch eine weiche Wölbung im Nabelbereich gekennzeichnet. Bei kleineren Kindern lässt sich der Nabelbruch mitunter noch vom Facharzt zurückdrücken (reponieren). Bei Erwachsenen ist ein operativer Eingriff zum Verschließen der Bruchlücke erforderlich.

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